Freitag, 21. Dezember 2007

Frohe Veihnachten!


Frohe Veihnachten! Würde dies das Goethe-Institut in Istanbul so schreiben. Irgendein anderer Deutscher in der Türkei, weil das W nicht so gern gesehen ist. Und im türkischen Alphabet nicht vorkommt?


Hier in Berlin stolpere ich andauernd über türkische Namen oder Sätze, die so geschrieben, als ob es die Buchstaben ç ş ı ğ aber auch ü ö nicht geben würde. Das machen Deutsche, das machen aber auch Leute so, die Türkisch können. Denen es aber egal ist, wer Türkisch kann, kann es ja auch so aussprechen. Das ist mir im Chat usw. verständlich, aber im Klingelschild, im Arbeitsvertrag, ... ? Ich denke immer, da würde ich doch darauf bestehen. Sonst gewöhnen zum falschen schreiben sich auch noch alle die falsche Aussprache an. Ein bisschen anders mag es ja klingen, aber so systematisch falsch, als ob Herr Öztürk aus dem Ötztal kommt, muss das sein?

Würde Wolfgang Marx (Philosophieprofessor) sich Volfgang Marks nennen, nach einer Berufung nach Ankara? Ich glaube nicht.

Frohe Veihnachten!

PS Schreibt mal wieder, ich wollte euch mit Suffixbestimmung nicht erschrecken!

3 Kommentare:

Alper Açık hat gesagt…

Ich hab "Veihnachten" erst als "Viehnachten" gelesen, und dachte es hat was mit Kurban Bayramı zu tun :-), also als ob du von den beiden Festen was zusammmenherstellst oder so. Kreativ oder?

Ulas Sunata hat gesagt…

"Frohe Viehnachten" :) kreativ!

Wir könnten die gleiche Attitude in jeder Sprache finden.

"Suffixbestimmung" ist tolle Arbeit. Ich habe davon Angst gekriegt. ;)

İyi Bayramlar!
Schönes Bayram!

Frohe Weichnahten!
İyi Noeller!

Schöne Feiertage!
İyi tatiller!

b1p hat gesagt…

Ja, wenn ich mal nur so kreativ wäre :) Wobei mich erinnert das an Yoko Tawada, deren Buch "Überseezungen" (nochmal laut lesen bei Unverständnis) ich mit großer Freude gelesen habe damals.

Gruezi, b1p